„Die DAK kommt!“

Verkehrsminister:innen der D-A-CH Region unterzeichnen gemeinsames Positionspapier.

Gemeinsam mit den Verkehrsministern aus Deutschland und der Schweiz unterzeichnete Klimaschutzministerin Leonore Gewessler das Positionspapier „Die DAK kommt!“. Die Minister:innen bekunden damit klar ihren Willen zu einer raschen grenzübergreifenden Einführung der Digitalen Automatischen Kupplung (DAK) und erklären sich auch zur nationalen Mitfinanzierung bereit. Von der EU fordern sie ein gesamteuropäisches Finanzierungkonzept, das die unterschiedlichen finanziellen Ausgangssituationen der europäischen Eisenbahnverkehrsunternehmen berücksichtigt. Die DAK gilt als entscheidender Meilenstein bei der Modernisierung und Digitalisierung des europäischen Schienengüterverkehrs und der Erreichung der Klimaziele des EU-Green Deals.

Schienengüterverkehr zukunftsfit machen

 „Mit der Einführung der DAK werden wir signifikante Verbesserungen bei Produktivität und damit Wettbewerbsfähigkeit und Sicherheit erzielen. Sie ist die Basis für die Digitalisierung der gesamten Zugproduktion bis hin zu mehr Trassenkapazität,“ so Clemens Först, Vorstand der ÖBB Rail Cargo Group (RCG). „Wir arbeiten seit Jahren intensiv an der marktreifen Umsetzung der DAK – mit Demonstrator- und Vorserien-Zügen. Unser Ziel ist es, ein robustes und leistbares System zu entwickeln. Im europäischen Programm setzten wir uns darüber hinaus dafür ein, dass alle Beteiligten – unter Berücksichtigung von unterschiedlichen Ausgangsituationen und finanziellen Rahmenbedingungen – ihre Güterwagen so bald wie möglich mit der DAK um- bzw. ausrüsten können.“

RCG in federführender Rolle

Die DAK soll die herkömmliche Schraubenkupplung im europäischen Raum ab 2026 schrittweise in mehreren Migrationsstufen flächendeckend ablösen. Die RCG nimmt bei der Entwicklung und Einführung der DAK eine federführende Rolle ein. Neben der Leitung des „European DAC Delivery Programme“ (EDDP), wo intensiv an DAK-Migrationsplänen, Kosten-Nutzen-Bewertungen und Förderbedarfen gearbeitet wird, ist der ÖBB-Konzern auch größter Partner im europäischen Forschungsprojekt zur DAK innerhalb „Europe‘s Rail Joint Undertaking“ (EU-Rail). Hier laufen die technische Weiterentwicklung, Testung und Demonstration der DAK-Technologie inkl. Applikationen.

Weiterführende Informationen zur DAK

14.05.2024