CRRC ZELC, das Tochterunternehmen des weltgrößten Schienenfahrzeugherstellers, übernahm die Entwicklung von emissionsfreien E-Hybrid Rangier- und Hochleistungslokomotiven für den Güterverkehrssektor im Einklang mit den angegebenen Parametern von Rail Cargo Hungaria. Innerhalb von 36 Monaten werden je zwei Fahrzeuge angefertigt und die relevanten ungarischen sowie internationalen Lizenzen angeschafft. Die Entwicklungskosten werden von den chinesischen Vertragspartnern übernommen und für vier Jahre an die RCH vermietet.
Klimaschutz auf Schiene
Die neue Generation von Multisystemlokomotiven ist dank der kostengünstigen, energieeffizienten und umweltfreundlichen maschinellen Ausstattung für den nachhaltigen Schienengüterverkehr unerlässlich. Zukünftig wird eine ungarische Teststrecke für das Prüfen der Fahrzeuge die Möglichkeit bieten, die wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen Ungarn und China zu vertiefen. RCH wird die Rangierlokomotiven in Ungarn und die Hochleistungslokomotiven zusätzlich in Kroatien, Serbien, Rumänien, Mazedonien, Griechenland und Bulgarien einsetzen. Die in den Lokomotiven eingebaute „super last mile battery pack“ ermöglicht Transporte auch auf Strecken, wo keine Oberleitung zur Verfügung steht. In diesen Fällen werden die Lokomotiven von Akkumulatoren versorgt, was unter anderem bei den meisten Anschlussbahnen benötigt wird.
Innovative Stärke der Rail Cargo Group
Dr. Imre Kovács, Vorstandsvorsitzender der Rail Cargo Hungaria, betonte zu diesem Anlass, dass die RCH mit diesem Abkommen einen wegweisenden Schritt für die nachhaltige Zukunft des europäischen Schienengüterverkehrs setzt. Er fügte noch hinzu: „Für die RCH sind Innovation und Umweltbewusstsein gegenseitig verstärkende Motivationen. Mit ihrer Transportleistung ersetzt die Gesellschaft jährlich den Verkehr von zehntausenden Lkw und entlastet damit die Umwelt von etwa einer halben Million Tonnen Treibhausgasen.“